Mit dem Auswärtssieg gegen die SGH Ibbenbüren im Rücken, empfingen wir am vergangenen Samstagabend die Drittliga-Reserve der TSG Altenhagen-Heepen zuhause in der Halle Aspe. Nach der guten Reaktion auf die Niederlage in Werther, wollten wir auch zuhause wieder ein gutes Gesicht zeigen und die beiden Punkte behalten, um den Anschluss an die Spitzengruppe der Liga nicht zu verlieren. Nicht mitwirken konnten nach wie vor Rafael Jacobsmeier und Nikolas Tsolakis (beide Kreuzbandriss).
Es entwickelte sich von Anfang an eine enge Begegnung, in der es keiner Mannschaft gelang, sich abzusetzen. Nach 15 gespielten Minuten erzielte Julian Göke das 8:8 und auch beim 11:11 durch Mike Steffen (22. Minute) war die Partie ausgeglichen. Wir hatten allerdings Probleme, unsere Deckung im Zentrum kompakt zu halten und so gelang es den Gästen immer öfter, einfache Tore zu erzielen. Nach dem 11:11 sahen wir uns einem 0:6-Lauf ausgesetzt, den wir uns durch eigene Fehler in der Offensive und daraus resultierende Gegenstöße selbst zuzuschreiben hatten.
Kurz vor der Pause lagen wir also mit 11:17 zurück. Wir schafften es, den Vorsprung auf fünf Tore zu verkürzen und mit 13:18 ging es in die Kabine. Wir wussten, dass wir die Fehler auf beiden Seiten des Balles abstellen mussten, wenn wir noch eine Chance auf eine Aufholjagd haben wollten.
Zuerst kamen wir nicht so gut aus der Pause und es gelang uns vorerst nicht, den Rückstand zu verkürzen. Dennis Krüger erzielte in Minute 35 das 15:20. Jetzt gelang es uns allerdings, besser zu verteidigen und auch vorne nutzten wir unsere Chancen besser aus. Henrik Zöllner konnte ein ums andere Mal auf Rechtsaußen freigespielt werden und verwandelte dann sicher. In Minute 42 erzielte er das 20:22 und wir waren wieder auf zwei Tore dran.
Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und tatsächlich gelang es uns, in Minute 50 durch Marc-Ole Pöppelmeier zum 25:25 auszugleichen. Mit der Halle im Rücken schienen wir nun das Momentum auf unserer Seite zu haben und wenige Sekunden später gingen wir durch Marvin Anzer sogar 26:25 in Führung. Diese Führung konnten wir aber abermals nicht über die Zeit bringen oder ausbauen und durch technische Fehler luden wir die Gäste nochmals ein, das Spiel zu drehen.
90 Sekunden vor Schluss erzielte die TSG das 26:30, mit dem wir erneut einen 0:5-Lauf gegen uns hatten, sodass wir am Ende in eine bittere, aber verdiente, 27:30-Niederlage einwilligen mussten. Trainerstimme Pascal Vette: „Letztlich eine verdiente Niederlage, weil wir über weite Strecken des Spiels unsere Leistung nicht abgerufen haben. Am Ende war es die Summe vieler Kleinigkeiten, die uns das Spiel gekostet haben. Aber die Hauptursachen waren meiner Meinung nach folgende: 1. haben wir über 55 Minuten die Kreisanspiele der TSG nicht unterbinden können, 2. haben wir gerade in Überzahl teilweise katastrophale Entscheidungen getroffen und 3. hatten wir sicher keine gute Torwart-Leistung. In der Phase, in der wir dann besser gedeckt haben und auch ein paar Paraden hatten, holen wir super auf und gehen sogar in Führung, fallen dann aber zu schnell in die schlechten Muster zurück und verlieren dann am Ende, wie bereits erwähnt, verdient. Jetzt müssen wir die Pause nutzen und in Mennighüffen unser anderes, besseres Gesicht zeigen.“
HBS: Südhölter, P. Göke (Tor); Anzer (10/7), Zöllner (5), Ostrop (3), D. Krüger, Pöppelmeier (je 2), F. Krüger, J. Göke, Steffen, Görder, Hummerjohann (je 1), Timm, Busse
TSG AH II: Stanjek, Grauting (Tor); Franz (7/1), Louis (6), Plaß (4), Ullmann, Vilsons (je 3), Niehaus (2), Langelahn (2/1), Ibe, Schuwerack (je 1), Eschler
Durch diese Niederlage rutschen wir auf Platz 5 in der Tabelle ab und verlieren ein wenig den Anschluss nach ganz oben. Bedanken möchten wir uns dennoch bei den Zuschauern in der Halle Aspe für den tollen Support! Ehe wir jetzt in der kommenden Woche spielfrei haben, geht es dann in zwei Wochen zum punktgleichen Tabellennachbarn nach Mennighüffen. Anpfiff ist am Samstag, dem 24.02., um 19 Uhr in Mennighüffen.