Nach einer mal wieder spielfreien Woche, gastierten wir am vergangenen Samstag beim Oberliga-Absteiger VfL Handball Mennighüffen. Das Hinspiel endete nach einer aus unserer Sicht desolaten ersten Halbzeit durch eine Leistungssteigerung dann doch noch unentschieden. Und so war uns klar, dass wir, um das Spiel positiv für uns zu gestalten, eine von vorne bis hinten starke Leistung brauchen werden.
Verletzt fehlten weiterhin Rafael Jacobsmeier und Niko Tsolakis (beide Kreuzbandriss). Ebenfalls mussten wir auf unseren Kapitän Lars Görder verzichten, der grippekrank zuhause bleiben musste. Für ihn rückte Marcel Heumann in den Kader. Dennoch waren wir gut eingestellt und wussten, was wir von den Gastgebern zu erwarten hatten.
Was dann in dem Umfang in Halbzeit eins passierte, hätte sich allerdings niemand von uns im Vornhinein vorstellen können. Aber der Reihe nach: wir begannen gut und waren in der Defensive gegen die gefährlichen Rückraumschützen der Hausherren äußerst aktiv und verteidigten im Verbund sehr kompakt. Nach 10 gespielten Minuten hatten wir uns bereits auf 4:7 abgesetzt. Offensiv angeführt von den überragenden Marvin Anzer und Tom Ostrop fanden wir gegen teilweise überforderte Mennighüffener immer wieder Lösungen und Lücken in der gegnerischen Defensive.
Auch unser Kreis- und Außenspiel funktionierte vor allem in Hälfte eins hervorragend. Über 5:9 (13. Minute) legten wir dann einen 7:0-Lauf hin und setzten uns innerhalb von sieben Minuten auf 5:16 ab (20. Minute). Wir spielten bis dahin nahezu perfekt und liefen, auch aufgrund einer überragenden Leistung von Niklas Südhölter im Gehäuse (50% Fangquote), immer wieder Gegenstöße und kamen so zu einfachen Toren in der ersten und zweiten Phase. Wir ließen nicht nach und nach schöner Kombination vollstreckte Julian Göke kurz vor der Pause zum 9:22 und wir erhöhten das erste Mal auf 13 Tore. Beim 10:23 wurden die Seiten gewechselt.
Die vielen mitgereisten Zuschauer trauten ihren Augen nicht und feierten bereits zur Pause ausgelassen. Wir wollten allerdings genau so weitermachen, die Spannung halten und das Spiel nicht mehr kippen lassen. In Halbzeit zwei kam dann aber der VfL besser in Tritt und wir ließen zumindest in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit ein wenig nach. Beim 17:25 durch Daniel Danowsky war Mennighüffen dann wieder auf acht Tore herangekommen. In dieser Zeit legten die Hausherren ihrerseits einen 9:3-Lauf hin und verkürzten dann nochmals auf 19:26.
Unsere Konzentration schien ein wenig nachzulassen und wir mussten uns dann einmal schütteln, um das Spiel nicht mehr aus der Hand zu geben. Wir fanden in den nächsten Minuten dann aber wieder in die Spur zurück und Dennis Krüger erhöhte nach einem Steal wieder auf 22:33 (52. Minute). Die letzten Minuten des Spiels brachten wir dann routiniert über die Bühne und gewannen schlussendlich durch eine absolut geschlossene Mannschaftsleistung von jedem einzelnen auch in der Höhe verdient 26:36.
Vor einer tollen Kulisse konnten wir uns dann an diesem Samstagabend auch zurecht von den vielen mitgereisten Fans feiern lassen! Danke für euren Support! Trainerstimme Pascal Vette: „Ich bin natürlich mit dem Ergebnis und speziell der ersten Halbzeit hochzufrieden. Wir sind sehr, sehr gut ins Spiel reingekommen, auch, wenn wir in den ersten paar Minuten 2-3 Wachmacher von Bludi im Tor gebraucht haben, um vollständig da zu sein. Dann haben wir uns allerdings regelrecht in einen Rausch gespielt und gehen dann mit einer 23:10-Führung in die Halbzeit, was ich so auch noch nicht erlebt habe. Wir hatten insgesamt eine unfassbar hohe Angriffseffektivität und hatten in der ersten Halbzeit nur drei Fehlwürfe und keinen technischen Fehler. Dass wir dann in Halbzeit 2 ein wenig Konzentration vermissen lassen, ist glaube ich ganz normal. Alle Spieler, die eingewechselt wurden, haben sich nahtlos eingefügt und so haben wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient gewonnen. Bei uns hat an diesem Samstag alles gepasst und Mennighüffen hatte einfach einen total gebrauchten Tag.“
VfL Handball Mennighüffen: Frerichs, Toll (Tor); Danowsky (7/3), Köster (4), Held, Huckauf, Walter (je 3), Heinrichsmeier, Rinne, Vieregge (je 2), Mailänder, Harre
HBS: Südhölter, P. Göke (Tor); Anzer (10/2), Ostrop (7), D. Krüger (6), J. Göke, Zöllner (je 4), Steffen (2), Timm, Pöppelmeier, Busse (je 1), F. Krüger, Heumann, Hummerjohann
Am kommenden Samstag spielen wir im Rahmen eines Doppelspieltags mit unseren 1. Damen zuhause gegen die Spvg. Steinhagen. Aus der Hinrunde haben wir mit den Jungs aus Steinhagen noch eine Rechnung offen und wollen die Punkte in der Salzestadt behalten. Anwurf in der Halle Aspe ist am Samstag, 02.03.24, zur gewohnten Zeit von 18:30 Uhr. Bereits um 16:15 Uhr spielen unseren 1. Damen gegen den HTV Hemer. Beide Teams freuen sich auf euren Support!!