Nach unserem Auftaktsieg zuhause gegen die HSG Porta/Westfalica am vergangenen Wochenende, führte uns der Weg am letzten Sonntag zur Sofazeit von 16 Uhr ins Lübbecker Land, genauer: ins Schulzentrum Rahden.
Dort trafen wir auf den TuS SW Wehe. Für uns war es nach mehr als eineinhalb Jahren das erste Auswärtsspiel und dieses war dann auch gleich ein knackiges. Wir wussten, wie es in Wehe zugehen kann und stellten uns auf einen harten Kampf ein. Wir wussten also, dass uns eine defensiv robuste und stabile Mannschaft erwartet, so gingen wir in die Partie. Verzichten mussten wir weiterhin auf Marcel Heumann (Hüfte), Dennis Krüger (Handgelenk) und Paul Freier (Finger). Julian Göke stand nach überstandenen Leistungs, äh, Leistenproblemen wieder im Kader.
Durch zwei schnelle Tore durch unsere Flügelzange, Nico Timm und Phil Ellerbrok, konnten wir schnell mit 2:0 in Führung gehen. In den folgenden Minuten entwickelte sich dann ein offenes Spiel, in welchem wir, vor allem defensiv, oft nicht den richtigen Zugriff hatten und auch Philipp Göke im Tor hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Wir sahen uns dennoch nach knapp 15 gespielten Minuten 7:6 in Front. Von der 15. Minute an schafften wir es dann, in der Defensive besser zu stehen und ein bestens aufgelegter Marc-Oliver Essen im Gehäuse verhalf uns dazu, dass wir die Führung Tor um Tor ausbauen konnte. Nach 25 gespielten Minuten erzielte Carlos Hummerjohann das 13:8 zu unseren Gunsten. Beim Stand von 14:9 für uns ging es in die Katakomben.
Hier stellte Coach Freier richtig fest, dass noch harte 30 Minuten zu spielen waren und, dass wir es schaffen mussten, die Hausherren auf Distanz zu halten, damit die Partie nicht noch einmal kippt. Wir gingen also motiviert in die zweiten 30 Minuten, wissentlich, dass das Ding noch nicht gegessen war. Es kam dann, wie es kommen musste. Wir verschliefen den Beginn der zweiten Halbzeit komplett und die Gastgeber konnten Tor für Tor aufholen. Beim 14:14 nach 38 Minuten hatten die Schwarzweißen unseren Vorsprung ausgeglichen.
In Führung gehen konnten sie aber in der Folge nicht. Nachdem wir uns dann auf beiden Seiten des Balles wieder fingen, gelang es uns, in Person von Tom Ostrop, beim 18:15 (44. Minute) wieder auf drei Tore davon zuziehen. In der Folge war es dann mal wieder Niko Tsolakis, der eiskalt vom Strich blieb und uns mit zwei sehenswerten 7m-Treffern 20:15 in Front warf. Aber auch jetzt sollte das Spiel noch nicht durch sein, Wehe ließ sich nicht abschütteln und konnte 5 Minuten vor dem Ende beim 20:18 nochmals verkürzen. Abermals Nico Timm war es dann, der über Linksaußen noch zweimal erfolgreich war und am Ende den Deckel draufmachte. Ein 22:19 für HBS stand auf der Anzeigetafel und so konnten wir die nächsten Punkte mit in die Salzestadt nehmen.
Coach Freier zeigte sich nach der Partie überglücklich: „Den Rückschlag kurz nach der Pause haben wir gut weggesteckt und sind wieder auf fünf Tore davon gezogen. Da hat das Team einen super Charakter gezeigt. Es ist ein absoluter Genuss für uns in Wehe zu gewinnen. Zudem war es auch ein tolles Geburtstagsgeschenk für meine Frau, die uns von den Rängen mit der Trommel anfeuerte.“
HBS: P. Göke, Essen (Tor); Tsolakis (4/3), Ellerbrok, Timm (je 4), Neugebauer (3), Anzer, Görder (je 2), Ostrop, Hummerjohann, Krüger (je 1), J. Göke, Boddin, Jacobsmeier, Busse
Ein großes Dankeschön geht an die vielen mitgereisten Salzufler, die uns so lautstark unterstützt haben! Für uns geht es bereits am kommenden Freitag weiter! Dann empfangen wir die HSG Werther/Borgholzhausen in der heimischen Halle Aspe. Anpfiff ist um 20:00 Uhr.
Mit eurer Unterstützung wollen wir die Punkte zuhause behalten und weiterhin ungeschlagen bleiben!